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Jubiläum und Rückbesinnung:

Die GES seit 2005

In vierzig Jahren Vereinsgeschichte hat die GES viele Höhen und Tiefen durchlaufen, eines aber nie aus den Augen verloren: die Pflege historischer Schienenfahrzeuge wurde stets als kulturhistorisch wichtige Aufgabe begriffen. Aus Eisenbahnfreunden haben sich ernsthafte Eisenbahner entwickelt, die sich der Verantwortung den Fahrgästen und den Fahrzeugen gegenüber bewusst sind.

Der satzungsgemäßen Verpflichtung, "verkehrs- und technikgeschichtliche interessante Schienenfahrzeuge und zum Betrieb einer Eisenbahn notwendiges Zubehör zu sammeln", sind die Vereinsmitglieder immer gerecht geworden.

Über die Jahre hatte die Fahrzeugsammlung der GES jedoch schier unüberschaubare Maße angenommen. Nicht nur die schiere Zahl der Sammlungsobjekte war überwältigend: auch das Profil der GES war nicht mehr klar zu definieren. Schließlich setzte sich die Einsicht durch, dass nicht alles Wünschenswerte angesichts der beschränkten Zahl der Aktiven tatsächlich zu realisieren sein würde.

Um sich insbesondere wieder verstärkt auf die Kernsammlung zu konzentrieren und zugleich auch den Erhalt der Exponate zu sichern, die dem Sammlungskonzept der GES nicht entsprechen, hatte man schon in 2004 den Abgang einiger Fahrzeuge beschlossen und in die Wege geleitet.

Auch zwei der ältesten in Deutschland erhalten gebliebenen Personenwagen wurden daher in andere Hände gegeben. Die Wagen der ehemaligen Königlich Württembergischen Staats-Eisenbahnen (KWStE), die uns in 1994 vom Verkehrsmuseum Dresden als Leihgabe übergeben wurden und von denen der Ältere aus dem Jahr 1856 stammt, wurden nach Honau abgegeben. Dort sollen sie äußerlich aufgearbeitet und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Ebenfalls abgegeben wurden zwei Schnellzugwagen der Gattungen Am und Bm, für die in absehbarer Zeit keine Aussicht auf eine betriebsfähige Aufarbeitung und ein wirtschaftliches Betätigungsfeld bestand.

Besondere Aufmerksamkeit gilt im Jubiläumsjahr den beiden Dampfzuggarnituren: dem historisch besonders wertvollen "Hohenzollernzug" mit Fahrzeugen aus der Zeit um die vorige Jahrhundertwende, aber auch der Zuggarnitur des "Feurigen Elias", der ein Abbild der Eisenbahnen in den 1950er und 1960er Jahren ist.