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Die Sammlung 1950

Mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges lag Deutschland in Trümmern: von der hoch modernen Eisenbahn der Vorkriegszeit war nicht viel übrig geblieben. Die diesem Teil unserer Sammlung zugeordneten Schienenfahrzeuge berichten davon, wie versucht wurde, aus dem übrig gebliebenen und teils völlig herunter gekommenen Fahrzeugpark wieder eine funktionierende Eisenbahn zu formen.

In den Nachkriegsjahren wurden von der Deutschen Bundesbahn die legendären Personenwagen-Bauarten B3y und B4y in großen Stückzahlen gebaut, indem Fahrgestelle alter Wagen repariert, auf einheitliche Maße gebracht und mit neuen, einheitlichen Aufbauten versehen wurden. Bei den Österreichischen Bundesbahnen, von denen unsere sogenannten Spantenwagen stammen, erhielten solche Fahrgestelle unterschiedlich lange, neue Aufbauten.

Während des Krieges wurden die Lokomotiven stark beansprucht und teils nur notdürftig gewartet. Nun verursachten sie einen hohen Erhaltungsaufwand. Insbesondere bei der Deutschen Reichsbahn, der Staatsbahnverwaltung der DDR, herrschte zudem ein Mangel an hochwertiger Lokomotivkohle. Dem begegnete man nun, indem viele Lokomotiven neue, leistungsfähige Kessel erhielten und die verschlissenen Bauteile durch widerstandsfähigere ersetzt wurden. Von diesen als "Rekonstruktion" bezeichneten Maßnahmen berichtet unsere Lok 50 3636.